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Umkehren zum Leben beziehungsweise Antisemitismus ist Sünde.

16. Feb 2024

Umkehren zum Leben beziehungsweise Antisemitismus ist Sünde.
Umkehren zum Leben beziehungsweise Antisemitismus ist Sünde.

Die Passions- und Osterzeit war jahrhundertelang Pogromzeit. Jüdinnen und Juden wurden fälschlich für den Tod Jesu verantwortlich gemacht, gequält und ermordet. Christinnen und Christen müssen den Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden widerstehen. Als Geschwister die Treue Gottes bezeugen!

Antisemitismus hatte und hat mörderische Folgen, und selbst seine „milderen“ Varianten vergiften das Leben. Die religiös, rassisch oder politisch begründete Abwertung des Judentums fordert die jüdische Gemeinschaft zu allen Zeiten zu Antworten heraus. Manche Jüdinnen und Juden versuchten den Demütigungen zu entgehen, indem sie möglichst wenig als solche erkennbar sind und sich an die Umgebung assimilieren. Am anderen Ende des Spektrums finden sich jene, die diese Bemühungen als aussichtslos verwarfen und die Errichtung eines eigenen Gemeinwesens erstrebten, in dem Judenhass keine Chance mehr haben würde.

Jüdische Gegenwehr äußerte sich auch in vielfältigen Formen von Aufklärung, Apologetik und Entkräftung antisemitischer Anwürfe. Der Verunsicherung von außen wurde Stolz auf die eigene Kultur, Religion und Geschichte entgegengesetzt. Nur wenige ließen sich beeindrucken von christlichen Missionierungsversuchen, gleich ob sie als Zwang oder in vermeintlicher Liebe vorgetragen wurden.

– Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg