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Christliches Leben

"Christlich leben" heißt ...

"Christ sein heißt frei sein, großzügig sein und voller Hoffnung. Christen sind Brückenbauer und keine Brückenwächter. Die zentrale Botschaft des neuen Testaments heißt: Fürchtet euch nicht! Und deshalb glauben Christen fest daran, dass das Beste noch kommt." sagt Astrophysiker Harald Lesch.

Leben in Gemeinschaft

Und Nikolaus Schneider, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, meint: "Jesus Christus sagte seinen Nachfolgern zu: 'Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.' Das Christentum braucht gerade heute die weltweite und konfessionsüberschreitende Gemeinschaft der Kirchen. Luther hat in vier großen soli- Sätzen gesagt, wodurch wir erlöst sind: solus christus, sola gratia, sola scriptura, sola fide. Ich möchte ein aktuelles solus hinzufügen: solus communis, 'allein in Gemeinschaft'. Nur in Gemeinschaft mit Christus gründet sich Kirche, und nur so können wir das Christentum leben.

Leben in einer Gemeinde

Eine christliche Gemeinde in der katholischen Kirche ist eine Gemeinschaft von getauften Menschen, die versuchen, ihr Leben am Evangelium auszurichten. Mittelpunkt des gemeindlichen Lebens ist die Eucharistiefeier am Sonntag.

Zu den Grundvollzügen der Gemeinde gehört neben der Feier der Liturgie die Glaubensverkündigung (Martyria), die tätige Nächstenliebe (Caritas oder Diakonia) und das Gemeinschaftsleben (Koinonia). Jede Gemeinde sucht danach, diese verschiedenen Ebenen in ihrem aktuellen Leben zu verwirklichen.

Die katholische Kirche in Deutschland ist im Prinzip territorial strukturiert. Das bedeutet, dass unsere Gemeinden nach Wohnbezirken aufgeteilt sind. So kann jeder nach seinem Wohnort auch die Zugehörigkeit zur eigenen Gemeinde bestimmen. In Städten wie Kassel entscheiden sich aber viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen, einer bestimmten Gemeinde zuzugehören, unabhängig von ihrem Wohnort. Das ist prinzipiell möglich. Es ist sinnvoll, in einem solchen Fall mit den Verantwortlichen der Wahlgemeinde Kontakt aufzunehmen.

Solidarisch leben

Schon 1988 schrieb Küng:„ gerade die Verbundenheit im Ethos könnte zu einem einigenden friedenstiftenden Band der Völkergemeinschaft werden, könnte beitragen zu einem freieren, gerechteren, friedlicheren Zusammenleben in unserer zunehmend unbewohnbar werdenden Welt.“  Von hier ausgehend und in Analogie zu Weltpolitik, Weltwirtschaft, Weltfinanzsystem prägte Küng den Begriff „Weltethos“. Er soll nicht bindend christlich verstanden werden, sondern in einem neuen interreligiös-interkulturellem Sinn. Gläubige aller Religionen und Nichtgläubige in allen Kulturen sollen hier ihr Gemeinsames finden. Es geht um ethische Basisstandards, die von allen bejaht werden können. Zwei Grundprinzipien für ein humanes Ethos werden benannt: Jeder Mensch soll menschlich und nicht unmenschlich behandelt werden, und die sogenannte goldene Regel, was du nicht willst, das man dir tut, das tue auch nicht den anderen.

Vier unverrückbare Weisungen, bezüglich derer die großen religiösen und philosophischen Traditionen übereinstimmen, werden benannt:
Habt Ehrfurcht vor dem Leben. Die uralte Weisung: Du sollst nicht töten, verstanden in der heutigen Zeit als Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben.

Handle gerecht und fair. Die uralte Weisung: Du sollst nicht stehlen, verstanden heute als Verpflichtung auf eine Kultur der Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung.

Rede und handle wahrhaftig. Die uralte Weisung: Du sollst nicht lügen, verstanden heute als eine Verpflichtung auf eine Kultur der Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit.

Achtet und liebet einander. Die uralte Weisung: Du sollst Sexualität nicht missbrauchen, verstanden heute als eine Verpflichtung auf eine Kultur der Gleichberechtigung und die Partnerschaft von Mann und Frau.


Christ werden

Christ sein heißt, sich aufgrund der Botschaft Jesu Christi als Mensch zu verstehen, der von Gott geliebt ist. Diese Liebe hat die Kraft, die Angst des Menschen um sich selbst zu entmachten und ihn zu einem neuen Selbstverständnis zu führen. Diese Botschaft ist auf der einen Seite ganz einfach, auf der anderen Seite fordert sie heraus, im eigenen Leben eine Antwort darauf zu finden.


Unsere Gemeinden wollen Orte sein, an denen wir die Bedeutung der Botschaft versuchen zu verstehen und ihre Konsequenzen für unser Leben zu entdecken. Es gibt bei uns Angebote, die auf dem Weg zum Christsein helfen. Manche Menschen überlegen, sich taufen zu lassen oder (wieder) in die Kirche einzutreten.

Wir bieten an, einen Weg zu begleiten, der bei der Entscheidungsfindung helfen kann. Wenn Sie das Bedürfnis haben, sich über Ihren Glauben, Ihre Zweifel oder Ihre Fragen mit anderen Menschen zu unterhalten, fragen Sie uns.

Pastoralreferentin Beatrix Ahr,
Katholisches Dekanat Kassel-Hofgeismar,
Die Freiheit 2, 34117 Kassel
beatrix.ahr@bistum-fulda.de

Auf den Punkt gebracht

Beim christlichen Leben handelt es sich also darum, das zu werden, was wir in Wirklichkeit schon sind.

aus "Vom Glanz des Unscheinbaren, Franziskanische Spiritualität"
(Richard Rohr)

Das gemeinsame Haus

In seiner zweiten Enzyklika "Über die Sorge für das gemeinsame Haus" (2016) befasst sich Papst Franziskus schwerpunktmäßig mit Umwelt- und Klimaschutz, mit den bestehenden sozialen Ungerechtigkeiten und der Erschöpfung der natürlichen Ressourcen. Er ruft zu einem weltweiten Umdenken auf.

ENZYKLIKA LAUDATO SI’
VON PAPST FRANZISKUS
Über die Sorge für das gemeinsame Haus:

Download der Übersetzung ins Deutsche

Exerzitien — besondere Zeiten

"Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich der Führung seiner Gnade rückhaltlos übergäben."
(Ignatius von Loyola)

Geistliche Übungen
Exerzitien - geistliche Übungen - bieten Wege, das eigene konkrete Leben mit Gott in Verbindung zu bringen. Dazu gehören Stille, Gebetszeiten, Begleitung und Austausch.

Im Exerzitienprogramm des Bistums Fulda und im Programm der Exerzitienseelsorge Kassel werden ganz verschiedene Formen angeboten, sich auf einen eigenen inneren Glaubensweg einzulassen.

Mehr Infos auf "Gottesdienste | Spiritualität" ...

Die sieben Sakramente

Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente:
Taufe,
Eucharistie,
Firmung,
Ehe,
Buße,
Weihe,
Krankensalbung.

Katholisch.de stellt die Sakramente ausführlich vor Sakramente: Zeichen der Liebe Gottes